Jede Krieger-Tradition hat eigene Techniken entwickelt, die für sie die Effektivste bzw Effizienteste sind. Diese wurden oftmals in geheimen Manuskripten niedergeschrieben und über Jahrhunderte an die nächste Generation von Schülern weitergegeben. Durch das unermüdliche aufrichtige Üben (links tanren) der Techniken, seines Körpers und des Geistes ist es dem Schüler möglich, Schritt für Schritt die Methode oder das Prinzip eines Kampfstils zu erlernen. In der japanischen Geschichte war es jeder Schule sehr wichtig, dieses 'Nahkampf'-Prinzip in eigene Worte zu packen und so haben alle Schulen je nach Zugehörigkeit oder Herkunft unterschiedliche Bezeichnungen für ihren Kampfstil gefunden. In der japanischen Sprache kann ein phonetisch gleich tönendes Wort in ganz anderen Sinn tragenden Kanji wiedergegeben werden. Hier eine kleine Auswahl an gebräuchlichen Bedeutungen für 'Nahkampf-Methode':

• Taijutsu 
• Kumiuchi
• Yoroi Kumiuchi
• Dakentaijutsu
• Jûtaijutsu
• Hichôjutsu
• Jûjutsu
• Toride
• Yawarajutsu

Alle koryû ryûha überliefern sowohl Taijutsu- wie auch Waffen-Techniken in Form von 'Kata'. Kata sind niedergeschriebene Paar-Situations-Techniken, durch welche die Krieger früher die Geheimnisse einer Kriegertradition erlernten. Kata sind Szenarien, die zu zweit gezielt geübt werden, um das optimale Handeln im Ernstfall zu üben. Es handelt sich dabei nicht um Einzeltechniken wie teilweise in den modernen Kampfsportarten. Durch das Erlernen der Kata wird dem Lernenden die (früher geheime) Kampfmethode einer Schule Schritt für Schritt gelehrt.